Fremanezumab bei Migräne und Depression: Klinische Ergebnisse, Potenziale und Limitationen. Blog#211

Migräne ist eine chronische, komplexe neurologische Erkrankung, die das Leben von Millionen Menschen weltweit erheblich beeinträchtigen kann. Besonders schwierig wird die Situation, wenn zusätzlich eine Depression auftritt. Diese Kombination ist häufig und stellt sowohl Patienten als auch Ärzte vor besondere Herausforderungen. In den letzten Jahren hat die Migränetherapie durch den Einsatz monoklonaler Antikörper, die gezielt in pathophysiologische Prozesse eingreifen, wesentliche Fortschritte gemacht. Einer dieser Wirkstoffe ist Fremanezumab, ein Antikörper gegen das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), der zur Prophylaxe von Migräne eingesetzt wird. Es stellte sich nun die Frage, ob Fremanezumab auch depressive Symptome beeinflussen kann. Migräne und Depression: Häufige Komorbidität Migräne und Depression treten oft gemeinsam auf. Studien zeigen, dass Menschen mit Migräne ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für depressive Erkrankungen haben. Auch umgekehrt ist das Migränerisiko...